Appell an Whippetbesitzer
Aus gegebenem Anlass, ist es mir ein Anliegen, hier mal meine Gedanken niederzuschreiben: Whippets sind sehr sensible Hunde, die extrem fixiert sind auf „ihre“ Menschen. Ich bin sicher, dass es auf andere Windhunde ebenso zutrifft und möchte auch allen anderen Hunderassen diese Sensibilität nicht absprechen, kann aber an dieser Stelle als Halter und Züchter der feinfühligen Whippets eben nur von diesen sprechen.
Es kann immer mal vorkommen, dass man seinen Whippet in Pflege geben muss. Sei es aus Zeitgründen oder wegen Krankheit oder warum auch immer. Desgleichen wird von Auslauf‑ bzw. Gassiservice immer wieder Gebrauch gemacht. Solange alles gut geht – prima. Aber was, wenn es zu einem Zwischenfall kommt? Was, wenn der Whippet gejagt wird oder selbst zum Jäger wird, die Spur einer läufigen Hündin verfolgt oder aus irgendeinem Grund erschrickt und nicht mehr abrufbar ist? Eine Horrorvorstellung aber genauso ist es schon diverse Male passiert. Und traurigerweise nicht immer mit glimpflichem Ausgang.
Damit nicht noch mehr passiert und wir noch weitere traurige Nachrichten verdauen müssen, appelliere ich an alle Whippetbesitzer, den Menschen, denen sie ihren Liebling anvertrauen einzubläuen, den Hund auf keinen Fall von der Leine zu lassen. Das sollte immer dem Besitzer vorbehalten sein. Ein Whippet ist aufgrund seiner Geschwindigkeit ganz schnell außer Sichtweite. Darin unterscheidet er sich eben von Retriever & Co. Das ist Fakt und stellt natürlich keinesfalls eine Abwertung anderer Rassen dar.
In diesem Sinne: Passen Sie gut auf Ihren Whippet auf!!!
Genau Marion
Vor allem man weiß ja auch garnicht wie dieser Hund tickt auch wenn man in weiß ich wie oft in Flege hatte
Ich zum beispiel lasse Macy nur bei uns am Schafersee ist ein sehr schön eigezaunter Hundespielplatz laufen und wenn ich mit Gerda unterwegs bin in der Bieselheide und wenn meine Mutter mit dabei ist sonst nicht.
So immer noch sehr traugige Grüße Tanja und Macy
Hallo Marion,
Du sprichst mir aus dem Herzen. Ein Whippet ist besonders sensibel und braucht auf jedenfall seine Bezugsperson. Ein Whippet sollte nur von seinen vertrauten Menschen von der Leine gelassen werden. Alles andere ist ein großes Risiko. Ein Whippet ist eben ein defizieler Hund mit vielen Eigenarten. Der dazugehörige Mensch, muss dem unbedingt Rechnung tragen, sonst geht die Geschichte in die falsche Richtung und führt unweigerlich zum Drama. Darum sollte sich jeder gut überlegen, ob er einem Whippet gerecht werden kann. Diese Überlegung im Vorfeld erpart evtl. viel Kummer und Leid.
LG
Hm – es macht wirklich nachdenklich, was schon so alles passiert ist. Ich möchte auf gar keinen Fall alle Gassiservices über einen Kamm scheren. Es gibt sicher seriöse wie auch schwarze Schafe. Auf jeden Fall hab ich schon mehrfach beobachet, wie eine einzelne Person mit acht bis zehn oder sogar mehr Hunden unterwegs ist und gar nicht alle im Blick hat/haben kann. Manchmal sind auch einige Hunde angeleint und andere nicht. Da verheddern sich Leinen, das „Ersatzherrchen oder –frauchen“ wird gefesselt und ist erstmal mit sich so beschäftigt, dass die freilaufenden Hunde – wenn auch kurzfristig – unbeaufsichtigt sind. Dreimal hatte ich schon einen Hund mehr, der mir und den Whippies gefolgt ist, ohne dass die „Aufsichtsperson“ gemerkt hätte, dass ein Hund fehlt. Nur durch Hinterherrufen und Zurückbringen, kam der jeweilige Hund wieder zu seinem Rudel zurück. Einmal wurden die Whippies auch angegriffen und gejagt, ohne dass es dem Verantwortlichen aufgefallen wäre. Ich war froh, dass sie noch zu mir kamen, so dass ich das beenden konnte. Wären sie weggelaufen… wer weiß! Ich finde das unverantwortlich aber leider ist es nicht so selten. Das kann es auch nicht sein. Klar, kann man schlau daherreden, wenn man nicht in der Situation ist, einen solchen Service beanspruchen zu müssen. Aber nach den Erfahrungen wäre es mir sehr wichtig, dass meine Hunde an der Leine bleiben.
Liebe Grüße
Uli
Du hast absolut recht!