Photarion's Whippets

Kurz nach dem Urlaub hatten wir mit unserer Robin einen OP-Termin.
Seit knapp 3 Monaten beobachteten wir bei ihr eine langsam wachsende Fettgeschwulst nahe der linken Schulter. Als wir den kleinen runden Knuddel anfangs bemerkten, war er so groß wie eine Linse. Inzwischen wuchs er kirschkerngroß und war nun auch nicht mehr zu übersehen. Wir stellten Robin mehrmals bei unserer Tierärztin vor und entschieden uns letztendlich gemeinsam für eine Entfernung des Fremdkörpers. Unsere TÄ geht davon aus, dass es wahrscheinlich eine altersbedingte Fettgeschwulst ist, wie sie oft bei älteren Hunden vorkommt. Ein genaues Ergebnis erfahren wir allerdings erst durch die Biopsie, die in solchen Fällen immer gemacht wird. Wir sind aber recht zuversichtlich.
Bei Fettgeschwülsten besteht die Gefahr, dass sie weiterwachsen und dann möglicherweise auch entarten können. Auch sieht es dann von der Ästhetik her, nicht mehr schön aus. Dieser letztere Punkt war aber nicht ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Es geht uns ausschließlich darum, dass unsere liebe Robin uns noch lange in Gesundheit erhalten bleibt.
Wir waren sehr erstaunt, wie gut Robin diesen Eingriff, der doch immerhin eine gute halbe Stunde dauerte und in Vollnarkose durchgeführt wurde, weggesteckt hat. Zwei Stunden nach der OP konnten wir unsere Maus wieder in die Arme nehmen und mit ihr nach Hause fahren. Uns fiel ein Stein vom Herzen, denn wir waren ganz schön aufgeregt. Schließlich war es für uns die erste Operation in 13 Jahren Whippethaltung!
Als wir zu Hause ankamen, wurde Robin vom Rudel (welches in der Zwischenzeit von unser lieben Uli betreut wurde) ganz vorsichtig und lieb begrüßt. Entgegen der Aussage unserer Tierärztin, hielt sich Robins Schlafbedürfnis in Grenzen. Sie tappelte schon ein wenig umher und war nach ein paar Stunden schon fast wieder die „Alte“. Das fanden wir sehr erstaunlich. Wassertrinken durfte sie dann am Abend, wobei sie überhaupt kein Verlangen danach hatte. Nur mit der „Fressenszwangspause“ bis zum nächsten Morgen war sie nicht ganz einverstanden. Lauthals forderte sie nachts ihr Fressen in der Küche, die „Arme“.
Die knapp 4 cm lange Narbe sieht sehr gut aus und das abrasierte Haar wächst schon wieder nach. Nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen und dann erhalten wir auch den Befund der Gewebeuntersuchung. Unserer TÄ sind wir sehr dankbar für die kompetente und liebevolle Versorgung unserer Robin. Wir sind sehr stolz auf unser tapferes Whippetmädchen.

Hier noch ein informativer Link zum Thema Fettgeschwulst bei Hunden.

Robin operiert

Die Naht

Fremdkörper

Kirschkerngroße Fettgeschwulst

Der Beitrag wurde am Dienstag, den 24. August 2010 um 22:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.