Ausflug mit „unschönem Ende“
Am Dienstag wollten Ulrike und ich uns einen schönen Tag machen. Wir packten unsere Badesachen und unsere Hunde ein und ab ging es zum Auslaufgebiet rund um den Grunewaldsee, der uns bei der großen Hitze Erfrischung bringen sollte. Es war knackend voll, als wir am Parkplatz ankamen. Einen Moment lang überlegten wir, ob wir wieder nach Hause fahren sollten, aber dann ließen wir unsere Hunde aussteigen und bekamen es prompt mit einer aufdringlichen Bullterrierhündin zu tun, die ziemlich steifbeinig auf uns zukam. Auf meine freundliche Bitte, ihre Hündin abzurufen, reagierte die Besitzerin zunächst gar nicht, begann dann aber, uns mit unflätigen Schimpfworten zu bedenken. Als die Bullidame endlich ihr pöbelndes Frauchen interessanter fand als uns, konnten wir mit unserem Spaziergang durch den Wald beginnen. Unsere Whippis (6 an der Zahl und alle abgeleint) haben sich untereinander und gegenüber den vielen anderen Hunden vorbildlich verhalten. Am Hundestrand angekommen, suchten wir uns einen Bereich am Wasser, an dem sich unser Rudel ungestört vergnügen konnte, ohne dass sie anderen Hunden in die Quere kamen. Sie spielten mit ihrem Wasserspielzeug und Kopete zeigte ihrer Familie, wie man weit rausschwimmt und apportiert. 
Plötzlich wurde das fröhliche Treiben in Sekundenschnelle durch einen mittelgroßen, auf Krawall gebürsteten Mischlingshund (beinahe) zu einem Alptraum. Turinis Kopf steckte im Maul des Angreifers. Sie löste sich und rannte blutüberströmt aus dem Wasser. Zudem wurde sie noch von mehreren Hunden über den Strand gehetzt, bis sie dann endlich humpelnd bei uns ankam. Sie stand völlig unter Schock. Ich habe ihr sofort Notfalltropfen verabreicht und sie mit sauberem Wasser abgespült, um die Verletzungen zu erkennen. Sie muss einen wirklichen Schutzengel gehabt haben, weil sie nicht „allzu schlimm“ waren. Das rechte Ohr war stark eingerissen und wollte überhaupt nicht aufhören, zu bluten. Auf dem Oberkopf waren 2 Minilochungen und ihre Vorderläufe hatten viele kleine Schmarren. Diese Wunden habe ich dann erstmal mit Wasserstoff desinfiziert und Uli hat Turini dabei festgehalten und sie beruhigt, stets mit Blick auf unsere anderen Hunde. Denen haben wir dann auch schnellstmöglich Leinenzwang verordnet, damit nicht etwa noch mehr passiert. Denn nun waren auch sie alle sehr aufgeregt, genauso wie Uli und ich. Um uns herum haben die Leute das Geschehen beobachtet und kommentiert aber niemand kam auf die Idee, uns evtl. Hilfe anzubieten. Als wir uns der Besitzerin mit ihrem Mischlingshund zuwenden wollten, hatte sich diese in der Zwischenzeit „aus dem Staub“ gemacht. So nahmen wir unsere verletzte Turini und unsere anderen braven fünf Whippis und liefen in der Hitze zurück zum Parkplatz. Anschließend fuhren wir direkt in die Tierklinik. Dort wurden alle Wunden gesäubert und mit einer Salbe behandelt. Zum Glück bestand keine Indikation, die Wunden zu klammern. Das Bein wurde untersucht. Bis auf die vielen kleinen Wunden, hat sie dort keinen weiteren Schaden davongetragen. Es wurde natürlich ein Antibiotikum injiziert, welches noch weitere 5 Tage in Tablettenform verabreicht werden muss.
Als wir dann endlich zu Hause ankamen, suchte sich Turini ein kühles Plätzchen und schlief nur noch. Auch den ganzen nächsten Vormittag hat sie fast nur geschlafen und war sehr zurückhaltend. Der Schock saß ihr sicher immer noch im Nacken. Erst am Nachmittag wurde sie wieder munterer. Am Abend machten wir dann bei Sonnenuntergang einen ruhigen entspannten Spaziergang entlang der einsamen Wiesen und Felder in unserem schönen Lübars. Hier entstanden auch die Fotos.
Es ist bekannt, dass derartige Zwischenfälle in diesem (eigentlich so schönen Gebiet) immer wieder vorkommen. Das heiße Sommerwetter trägt dazu bei, dass der Grunewald zu einem Ballungsgebiet, mit viel zu vielen Hunden wird. Am Vormittag sind dort etliche Gassiservice-Unternehmen unterwegs, die teilweise als Einzelperson mit 6 Hunden laufen.
Dies war uns eine Lehre und wir werden in Zukunft solche Gebiete meiden.
Herrchen mit seinen Mädels
Schönes Lübars…
bei Sonnenuntergang
Aufmerksam
Mutter und Töchter
Stolze Kopete
Robin anmutig
Sony, Kopete und Turini
Kopete hält Ausschau…
nach dem Rehlein.
Oha – auch das noch! Wie gut, dass die Mäuse angeleint waren.
Der Tag war bis dahin aufregend genug. Ich bin aber sehr froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist, denn die arme Maus hat ja wirklich „sehr großzügig“ geblutet. Meine Kleidung jedenfalls hat ordentlich was abbekommen, was mir später auf der Tankstelle erst wieder bewusst wurde, als mich alle anstarrten. :0
Ich hätte nie gedacht, dass ein Hundeohr soooooo dolle bluten kann.
Das hast du sehr schön umschrieben mit der keifenden Tussi (sorry – aber ist doch wahr!), die sich aufgeführt hat, als hättest du von ihr die sofortige Amputation ihres Beines gefordert oder so. Schlimm genug, dass man überhaupt was sagen musste und sie nicht von allein gesehen hat, dass sie möglicherweise doch die übermenschliche Anstregung über sich bringen sollte, ihr Hundchen von dem angeleinten Rudel abzurufen. Nee, nee – Leute gibt´s. *kopfschüttel* Und beschämend finde ich auch diese Art, einfach abzuhauen, während die Verletzungen versorgt werden. Wenn mein Hund einen anderen verletzt, gucke ich doch, w a s passiert ist, ob ich helfen kann und gebe zumindest meine Telefonnummer weiter. Na ja, es gibt ja auch anständige Menschen. Die war es jedenfalls nicht. Am wichtigsten ist aber, dass es verhältnismäßig glimpflich ausgegangen ist. Und dass du die heftige Blutung durch beherztes Druckausüben stillen konntest. Ich glaube, Turini wär sonst bis zu Hause leer gewesen.
Die Fotos sind wieder mal einmalig schön. Sowohl von den Hunden als auch von der Landschaft.
Na dann weiter gute Besserung für das kleine Hascherl und dicke Genesungsschlabberknutschgrüße von den Jungs.
Liebe Grüße
Uli
Liebe Marion,
zu Deinen Schilderungen fehlen mir einfach die Worte.
Es tut mir sehr leid und ich hoffe, Turini geht es bald besser, alles Andere hatte ich Dir geschrieben. Es ist immer wieder trauig, das es immer zu solchen Zwischenfällen kommen muß und meistens trifft es immer die, die es am allerwenigsten verdient haben.
LG
Sabine
Oh Mann Leute gibt es schliem so was aber schön das die süße so gliemflich da von gegomen ist.
LG Tanja mit Cosine Macy
Mensch, Mensch… die arme Turini! Ich hoffe es geht der Süßen bald besser. Ein Glück, daß nicht mehr passiert ist…
Ganz liebe Grüße sendet Tanja aus dem Rheinland.
Hallo Marion, Hallo Frank,
ich habe eine richtige Gänsehaut beim Lesen bekommen.
Zum Glück ist nichts wirklich noch schlimmeres passiert. Meine Meinung zu diesen Hundeauslaufgebieten kennt Uli schon zu genüge. Ich meide grundsätzlich Gebiete wo ein Massenauflauf an Hunden entstehen könnte. Es gibt einfach zu viele negativ Beispiele. Es ist oft das Unvermögen der Hundebesitzer die Ihren Bullterrier, Schäferhund oder Mischling nicht im Griff haben. Ein Whippet hat da nichts entgegen zu setzen. Es gibt im Umland so viele ruhige abgelegene Seen, fahrt doch das nächste Mal einfach nach Brandenburg raus. Tut es den Hunden zu liebe und Euren Nerven. Bitte nicht falsch verstehen, es soll kein Angriff auf Euch sein, aber ich habe schon zu viele verletzte Windhunde gesehen.
Ganz liebe Grüße an Euch und für den Kleinen Schatz wünsch ich eine schnelle Genesung auch über den Schock.
Sandra
Hallo Ihr Lieben,
das ist ja ganz schrecklich. Da wird der Schock bei Euch und bei der armen kleinen Turini sicher ganz tief sitzen…
Trotzdem natürlich schade, dass wir uns am Grunewaldsee nicht gesehen haben, denn wir sind mit Diego ja sehr oft – nahezu täglich – dort. Bis jetzt zum Glück ohne jegliche Probleme.
Viele liebe Grüße und gute Besserung für unsere süße Patenmaus,
Stefan, Torsten und Diego
Hallo Sandra,
da hast du vollkommen recht. Es sind ja nicht nur unsere Windis, denen etwas passiert aber wenn, dann wirkt sich das auf die dünnhäutigen Mäuse doch ganz anders aus als auf einen Hund, bei dem der Angreifer erst mal ein Maul voll Fell hat. Wir waren ja nicht die einzigen, die das an genau diesem Ort in dieser Woche erleben „durften“, wie du weißt! Nur, dass es bei uns glimpflicher ausgegangen ist. Insofern, Stefan *wink* habt ihr bislang wirklich Glück gehabt und ich wünsche euch, dass das auch so bleibt. Mir ging das auch so, ich bin überall hin, mit den Hunden und nie ist etwas Schlimmeres passiert. DAS passiert doch immer nur den anderen, MIR doch nicht! Nun ja, auch ich bin eines Besseren belehrt worden und ich muss einsehen, dass Sandra recht hat! Jeder muss das für sich entscheiden aber – wie Marion schon schrieb – ich werde solche Ballungsgebiete in Zukunft meiden.
Liebe Grüße
Uli
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure tröstenden Worte. Der kleinen Maus geht es schon wieder besser. Die vielen kleinen Wunden heilen. Turini ist aber noch nicht ganz so lebhaft wie sonst und sucht immer meine Nähe. Vielleicht hat sie auch ein wenig mit dem Antibiotikum (bei dieser großen Hitze) zu tun.
@Sandra, du hast ja total recht, wir hatten auch nicht mit SO einem Ansturm gerechnet und nachdem, bis zum See alles friedlich verlief, haben wir erst recht an nichts „Böses“ gedacht.
Vielleicht können hier ja mal Tips von den Lesern gegeben werden, was es noch für schöne Gebiete in und um Berlin herum gibt?!
In knapp 40 Minuten (Anpfiff – Argentinien Deutschland) haben wir hier unser nächstes „Sorgenkind“. Unsere liebe Robin leidet stark unter dem Lärm der Knallerein und sogar die Geräuschkulisse aus dem Fernseher versetzt sie in Panik.
Trotzdem, großes Daumendrück für Deutschland !
Liebe Grüße
Marion
Oh wie ätzend! Ich weiß schon, warum ich mittlerweile versuche anderen Hunden möglichst aus dem Weg zu gehen…)-:
Hundeohren bluten immer wie verrückt, ich kann mir gut vorstellen, wie fürchterlich das ausgesehen hat.
Gute Besserung!
Liebe Grüße
Eva
Hi Marion
Arme Robin heute das muß ja ganz schliem gewesen sein wider mal habt ihr schon mal Tegel probiert Arbeiterstrand oder so wier habens gut in Tegel am Flies hinten ist so eine schöne Badestelle für Hunde .
LG Tanja und Cosiene Macy
Hallo marion, das freut mich zu hören. Wir drücken weiter alle Pfoten für Euch und Turini. Und davon haben wir ja nun ein paar. Das ist doch mal nen super Themenaufgriff. Ich werde nächste Woche ein paar Ausflugsziele einschreiben.
Das Problem mit dem Fußball kenn ich. Unsere Indira schiebt auch schon panik. Sie reagiert auch schon auf das kleinste Fußballgegröle aus dem Fernseher. Nun haben wir den Fernseher in den Garten verbannt. Zumindest für Fußball und die Süßbären sind bei den temperaturen lieber auf den Fliesen im Haus. in der Halbzeit wird der Fernseher leise gedreht und die Hunde dürfen ihren Garten erobern. Liebe Grüße
Hi Sandra wie heißt den euer kleiner neu zu gang habe sie ja am 27.6.10 nur von weiten gesehen?
LG Tanja und Macy
Hi Tanja,
die Badestelle am Flies „müsst“ ihr uns mal zeigen. Am Arbeiterstrand ist aber sicher im Moment auch sehr viel los, oder?!
Hallo Sandra, das ist ja super, dass du uns ein paar Ausflugsziele nennst.
Robin hat das Spiel ganz gut überstanden. Allerdings haben wir ihr auf Anraten unserer Ärztin, eine halbe „Silvesterpille“ zur Beruhigung verabreicht. Zu stark wäre die Belastung für Herz und kreislauf im Zusammenspiel mit der großen Hitze und somit nicht ungefährlich. Dann haben wir uns in den „Keller“ (Büro) verzogen. Dort ist es schön kühl und ruhig. Na wenigstens stehen wir nicht alleine da mit solch einem Problem, wenn es eurer Maus auch so ergeht. Hier wird übrigens immer noch geknallt bei uns, echt nervig!
Liebe Grüße
Marion
Hallo Tanja,
sie heißt Effloresco´s Justina genannt Juste.
lieben gruß
Hallo Marion, ein Tipp von mir wäre schon mal Wandlitz.
Dort sind schöne Wanderwege und man kann direkt bis zum See laufen. Ich weiß nicht ob man auch herum laufen kann. Aber Abfahrt Wandlitz, wenn sie denn wieder offen ist, dann durch den Kreisverkehr über die nächste Ampel noch hinweg. Dann kommt auf der rechten Seite ein kleines Imbißhäuschen, dort parken und einfach drauflos spazieren. Mir fällt bestimmt noch mehr ein.
2. Tipp Rangsdorf jedoch sehr Südlich gelegen von Euch. Ein Spaziergang durch Wald und Wiesen zum Rangsdorfer See. Ich gehe z.B. gerne in Brusendorf spazieren, fast null Hunde und mann kann so gute 2 Std. einem schönen Rundweg folgen. Leider kein See.
Grüße
Hallo Sandra,
super Tipp, vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Marion
Hallo Frank und Marion, ich hoffe doch sehr dass alle den Schreck gut überstanden haben und das es der Turini-Maus wieder besser geht. Leider habe ich immer wieder ähnlich Erfahrungen im Grunewald gemacht so dass mich dort mittlerweile – grad mit Bella – keine 10 Pferde mehr hinbekommen.
Bzgl. der Badestelle am Tegeler Flies wäre ich über einen Tip auch sehr interessiert. Momentan fahren wir ab und an Abends so ab 20 Uhr Richtung „alter Arbeiterstrand“ parken das Auto am Toulose und laufen dann Richting Wasser. Im Regelfall findet man dort immer ne Ecke zum baden, man muss halt nur auf die Radfahrer aufpassen.
Oder Aber: den Hundebadestrand oben an der Heerstraße … er ist nicht sehr groß aber Hunde und Menschen sind ok.
Liebe Grüße Michaela und Bella
Hallo es ist ja Furchtbar das es immer wieder zu solchen Begegnungen kommt aber es gibt in Frohnau (Am Eichenhain) ein schönes Auslaufgebiet ich fahre seit einem Jahr nur noch mit meinen Whippis dort hin. es sind kaum andere Hunde dort.
Gruß Jessie
Hi Michaela
Also eigentlich muß man da gut klettern können weil es ist hinter dem Zaun und swar ist es wenn sie im Titusweg parken an der Lok vorbei zum Fliez an den Gärten vor bei den immer grade aus bis zur bigung den bis zur Brücke und da vor ist es denn.
LG Tanja und Macy
Hallo Michaela,
ja, bei Turini ist alles schnell verheilt, aber sie ist schon von dem Vorfall beeindruckt und etwas ruhiger in ihrem temperamentvollen Verhalten geworden.
Dein Tipp ist gut, heute fahren wir mal zum „Schwarzen Weg“ und suchen uns ne Badestelle.
Hallo Jessie,
auch wieder ein guter Tipp, danke Dir dafür.
Liebe Grüße
Marion