Photarion's Whippets

Es stiebt der Schnee, die Bäume wackeln,
das kommt doch nicht von kleinen Dackeln.
Huch – sind die Dinos gar zurück?
Was für ein zweifelhaftes Glück.
Auch Trampeltier und Elefant,
sind nicht mal halb so elegant.
Gleich gar nicht ist´s der Bull´ von Tölz,
der da geistert durchs Gehölz.
Es drönt und donnert nicht die Harley,
nö; es sind Machu und der Marley.

Und erst mit den geliebten Damen,
sprengen sie glatt jeden Rahmen.
Mit Robin, Sony und Kopete,
zischen sie ab wie `ne Rakete
buchstäblich über Stock und Stein,
gemeinsam mit Turinilein.
Die Frechste aus dem Mädelsclan,
pflaumt gern mal die Geschwister an.
Dass sich das rächt, wen stört das schon?
Dass sie gejagt wird, ist ihr Lohn.

Der Marley passt den Machu ab,
der sich gemütlich setzt in Trab.
Die Augen werden riesengroß,
gleich folgt ein Fast-Zusammenstoß,
darauf beginnt die wilde Hatz,
der Marley ist ein wilder Watz.

Zuhause dann – bei Kerzenschein,
als trübe sie kein Wässerlein,
da entert man die Couch und kuschelt,
es sieht fast aus, als wird getuschelt,
Wenn Rosenöhrchen liebevoll
gesäubert werden, das ist toll.
Der eine es beim andern tut
Und beide finden es so gut.
Das ist so reizend anzuschauen,
lässt Eisblöcke und –zapfen tauen.

So ist das nun mal mit den Whippen,
die neckisch mit den Pfötchen schnippen.
Schon ist man ihrem Charme erlegen
und will sie füttern, hätscheln, pflegen.
Sie sind nun einmal zum Verlieben.
Da ist noch niemand kalt geblieben.
Neben ihrem Hobby flitzen,
können sie ganz gut stibitzen.
Was gerade noch vorhanden war,
ist plötzlich weg, wie sonderbar.
Hab´n alle drauf den Unschuldsblick,
das ist ein alter Whippettrick.

Den lieben Tag lang toben, chillen
und naschen, geht´s nach ihrem Willen.
Und dass es meistens danach geht,
merkt man erst, wenn´s schon zu spät.
Sie sind halt kleine Herzensdiebe,
sind wilde Watze, haben Triebe,
zu hetzen, mobben und zu jagen,
zu kuscheln, fressen und es zu wagen,
ganz selbstverständlich in´s Bett zu gehen,
denn unter der Decke, da ist es schön.
Und sich dort richtig breit zu machen,
manchmal hat Mensch nichts mehr zu Lachen
und macht sich wahrlich miniklein,
damit´s bequem für´s Whippetlein.
So haben sie uns voll im Griff,
und geben uns den letzten Schliff,
um gnädig uns die Chance zu geben,
uns als „Versteher“ zu erleben!

von Ulrike Gentsch

Der Beitrag wurde am Donnerstag, den 14. Januar 2010 um 23:33 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.